Anna-Jule Wiertz
Almost Alright Information Schließen

Modul:
Großer Entwurf

Betreuer:
Prof. Marco Zünd

Dipl. Ing. Arch. Johannes Schäfer

Dipl. Ing. Arch. Lars Reinhardt

Lehrgebiet:
Gebäudelehre und Entwerfen

Auf dem ehemaligen Werksgelände des Nähmaschinenherstellers Pfaff, in der Stadt Kaiserslautern wurden entlang der Pfaffachse (Karl Straße), welche sich von der Hauptverkehrsstraße (König-Straße) aus durch das Gelände zieht, neue Nutzungen geplant. Darunter wurde in südwestlicher Richtung auf der Parzelle der ehemaligen Gießerei ein studentisches Wohnheim vorgesehen. Der Entwurf hierzu erhält die alte Gießerei sowie deren Anbauten und schließt das Grundstück in Richtung Süd-Osten und der angrenzenden Bahngleise ab. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Wegbeziehung sowie städtebauliche Situierung gelegt. Die durch Anbauten entstandenen Vor- und Zurücksprünge werden zudem als Thema aufgenommen. Der bereits bestehende Platz am Kesselhaus wird fortgeführt und leitet in das studentische Wohnen ein. An dieser Schnittstelle von öffentlich und privat wird der erste Anbau der ehemaligen Gießerei zu einer Kapelle umgebaut, welche von umliegender Schule und Hotel somit mit genutzt werden kann. In die alte Gießerei wird eine neue Nutzung als Baukörper eingestellt. Im Erdgeschoss werden vor allem Gemeinschaftsflächen wie Restaurant/Café, Ateliers und ein großer Veranstaltungsraum vorgesehen. Im Obergeschoss befinden sich Studios sowie Zwei-Zimmer-Appartements, welche über einen Laubengang in der Halle erschlossen werden. Der zweite Anbau sieht ein Fitnessstudio vor. Im Neubau finden sich wie im Bestand im Erdgeschoss weitergehend Gemeinschaftsflächen wieder. Gegen Nord-West werden Maisonettwohnungen vorgesehen, welche ermöglichen das private Schlafen in das erste Obergeschoss zu legen. Das Erdgeschoss mit Kochen/Wohnen wird durch einen erhöhten Sockel vom Fußgängerniveau abgehoben. In den oberen Stockwerken befinden sich neben den Maisonettwohnungen zudem Zwei-Zimmer-Appartements. Zwischen den einzelnen Wohnungen werden Gemeinschaftsflächen zwischengeschaltet, welche durch kleinere Versätze über Blickbeziehungen miteinander verbunden sind. Jede Wohnung verfügt zudem über einen eigenen Freibereich. Im obersten Geschoss lösen sich die Treppenhäuser zu Dachterrassen auf. Im rückwärtigen Teil des Neubaus beginnt das Wohnen ebenfalls mit dem ersten Geschoss. Es finden sich auch hier ein Mix aus Studios, Zwei-Zimmer-Appartements und Vier-Zimmer-Appartements wieder, sowie pro Etage vereinzelte Gemeinschaftsflächen. Somit schafft die vorgesehene Bebauung eine Vielfalt an Wohntypen und Freiflächen, öffentlichen und privaten Plätzen die den unterschiedlichen Ansprüchen einer Vielzahl von Studenten entgegenkommt.
Top