Ein Rathaus für Zürich (W19)

Ein neues Rathaus für den Stadt- und den Kantonsrat Zürich In der Typologie der Stadt nimmt das Rathaus eine spezielle Rolle sein. Als öffentliches Haus ist es zum Einen der Ort der demokratischen Meinungsbildung und -findung, aber auch ein für die Öffentlichkeit jederzeit zugängiges Haus. Gleichzeitig repräsentiert es das demokratische Staatswesen nach aussen und an historischen Beispielen oft zu beobachten ist ein Repräsentationsbedürfnis der jeweiligen Stadt. Gerade in einem ausgeprägt föderalistischen Staatssystem wie dasjenige der Schweiz mit seiner direkten Demokratie, haben die Rathäuser bis heute eine aktuelle Bedeutung. Weiterlesen Die Stadt Zürich als grösste Stadt der Schweiz kennt ein Stadt- und ein Kantonsparlament. Beide Parlamente tagen im bestehenden Rathaus aus dem 17. Jahrhundert direkt an der Limmat im Herzen der Stadt. Im Zuge einer anstehenden Sanierung soll ein Provisorium bezogen werden, was zur öffentlichen Debatte über das Rathaus und seine zeitgemässe Verwendung geführt hat. Das unter Denkmalschutz stehende Haus hat neben dem «normalen» Sanierungstau ein Sicherheitsproblem und Nachholbedarf in der haustechnischen Ausstattung. Für unsere Diplomaufgabe erachten wir es als besonders spannend, ganz grundsätzlich über die Typologie des Rathauses in einer direkten Demokratie in der digitalen Zeitepoche nachzudenken. In der Schweiz besteht seit vielen Jahrhunderten eine Tradition der demokratischen Meinungsfindung, auch weil sich in der bäurischen Gesellschaft nie ein feudales System etablieren konnte. Die föderalistische politische Struktur der Schweiz reicht vom eidgenössischen Ebene über die Kantone bis tief in die Gemeinden. Dabei spielt die Mitbestimmung der Bürger, deren Involvierung durch die Möglichkeit von Einflussnahme über Initiativen in die Politik, und eine sehr flache Verteilung von Macht eine entscheidende Rolle im Selbstverständnis des Schweizer Bürgers. Diese Kultur soll Ausdruck im neuen Rathaus finden können. Wir stellen uns ein paar Schnittstellen vor, wie etwa ein Ausstellungsraum für kommende Abstimmungen, oder auch eine Art von Forum für mediale Zwecke ganz genereller Art. Zusätzlich ist ein Versammlungsplatz vor dem Rathaus für Manifestationen vorzusehen. Diese verschiedenen «Schnittstellen» und die genannten Punkte im Programm sind Vorschläge aber weder Pflicht noch abschliessende Forderungen. Sie sind Teil der entwerferischen Herausforderungen der Diplomarbeit. Schließen

Modul:
Diplom/Masterthesis

Betreuer:
Prof. Marco Zünd

Lehrgebiet:
Gebäudelehre und Entwerfen

Ein neues Rathaus für den Stadt- und den Kantonsrat Zürich In der Typologie der Stadt nimmt das Rathaus eine spezielle Rolle sein. Als öffentliches Haus ist es zum Einen der Ort der demokratischen Meinungsbildung und -findung, aber auch ein für die Öffentlichkeit jederzeit zugängiges Haus. Gleichzeitig repräsentiert es das demokratische Staatswesen nach aussen und an historischen Beispielen oft zu beobachten ist ein Repräsentationsbedürfnis der jeweiligen Stadt. Gerade in einem ausgeprägt föderalistischen Staatssystem wie dasjenige der Schweiz mit seiner direkten Demokratie, haben die Rathäuser bis heute eine aktuelle Bedeutung.

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Die Stadt Zürich als grösste Stadt der Schweiz kennt ein Stadt- und ein Kantonsparlament. Beide Parlamente tagen im bestehenden Rathaus aus dem 17. Jahrhundert direkt an der Limmat im Herzen der Stadt. Im Zuge einer anstehenden Sanierung soll ein Provisorium bezogen werden, was zur öffentlichen Debatte über das Rathaus und seine zeitgemässe Verwendung geführt hat. Das unter Denkmalschutz stehende Haus hat neben dem «normalen» Sanierungstau ein Sicherheitsproblem und Nachholbedarf in der haustechnischen Ausstattung. Für unsere Diplomaufgabe erachten wir es als besonders spannend, ganz grundsätzlich über die Typologie des Rathauses in einer direkten Demokratie in der digitalen Zeitepoche nachzudenken. In der Schweiz besteht seit vielen Jahrhunderten eine Tradition der demokratischen Meinungsfindung, auch weil sich in der bäurischen Gesellschaft nie ein feudales System etablieren konnte. Die föderalistische politische Struktur der Schweiz reicht vom eidgenössischen Ebene über die Kantone bis tief in die Gemeinden. Dabei spielt die Mitbestimmung der Bürger, deren Involvierung durch die Möglichkeit von Einflussnahme über Initiativen in die Politik, und eine sehr flache Verteilung von Macht eine entscheidende Rolle im Selbstverständnis des Schweizer Bürgers. Diese Kultur soll Ausdruck im neuen Rathaus finden können. Wir stellen uns ein paar Schnittstellen vor, wie etwa ein Ausstellungsraum für kommende Abstimmungen, oder auch eine Art von Forum für mediale Zwecke ganz genereller Art. Zusätzlich ist ein Versammlungsplatz vor dem Rathaus für Manifestationen vorzusehen. Diese verschiedenen «Schnittstellen» und die genannten Punkte im Programm sind Vorschläge aber weder Pflicht noch abschliessende Forderungen. Sie sind Teil der entwerferischen Herausforderungen der Diplomarbeit.

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Ein neues Rathaus für den Stadt- und den Kantonsrat Zürich In der Typologie der Stadt nimmt das Rathaus eine spezielle Rolle sein. Als öffentliches Haus ist es zum Einen der Ort der demokratischen Meinungsbildung und -findung, aber auch ein für die Öffentlichkeit jederzeit zugängiges Haus. Gleichzeitig repräsentiert es das demokratische Staatswesen nach aussen und an historischen Beispielen oft zu beobachten ist ein Repräsentationsbedürfnis der jeweiligen Stadt. Gerade in einem ausgeprägt föderalistischen Staatssystem wie dasjenige der Schweiz mit seiner direkten Demokratie, haben die Rathäuser bis heute eine aktuelle Bedeutung. Weiterlesen Die Stadt Zürich als grösste Stadt der Schweiz kennt ein Stadt- und ein Kantonsparlament. Beide Parlamente tagen im bestehenden Rathaus aus dem 17. Jahrhundert direkt an der Limmat im Herzen der Stadt. Im Zuge einer anstehenden Sanierung soll ein Provisorium bezogen werden, was zur öffentlichen Debatte über das Rathaus und seine zeitgemässe Verwendung geführt hat. Das unter Denkmalschutz stehende Haus hat neben dem «normalen» Sanierungstau ein Sicherheitsproblem und Nachholbedarf in der haustechnischen Ausstattung. Für unsere Diplomaufgabe erachten wir es als besonders spannend, ganz grundsätzlich über die Typologie des Rathauses in einer direkten Demokratie in der digitalen Zeitepoche nachzudenken. In der Schweiz besteht seit vielen Jahrhunderten eine Tradition der demokratischen Meinungsfindung, auch weil sich in der bäurischen Gesellschaft nie ein feudales System etablieren konnte. Die föderalistische politische Struktur der Schweiz reicht vom eidgenössischen Ebene über die Kantone bis tief in die Gemeinden. Dabei spielt die Mitbestimmung der Bürger, deren Involvierung durch die Möglichkeit von Einflussnahme über Initiativen in die Politik, und eine sehr flache Verteilung von Macht eine entscheidende Rolle im Selbstverständnis des Schweizer Bürgers. Diese Kultur soll Ausdruck im neuen Rathaus finden können. Wir stellen uns ein paar Schnittstellen vor, wie etwa ein Ausstellungsraum für kommende Abstimmungen, oder auch eine Art von Forum für mediale Zwecke ganz genereller Art. Zusätzlich ist ein Versammlungsplatz vor dem Rathaus für Manifestationen vorzusehen. Diese verschiedenen «Schnittstellen» und die genannten Punkte im Programm sind Vorschläge aber weder Pflicht noch abschliessende Forderungen. Sie sind Teil der entwerferischen Herausforderungen der Diplomarbeit. Schließen

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