Modul:
Diplom
Betreuer:
Prof. Marco Zünd
Lehrgebiet:
Gebäudelehre und Entwerfen
Das komplexe Raumprogramm stellt eine besondere Herausforderung an das Raumkonzept, da die einzelnen Funktionen sowohl separat, als auch zusammen funktionieren müssen. Die Aufteilung von Schauspiel, Oper, Kammerspiel, Multifunktionalraum, Restaurant, Probeäumen, Büro, Gebäudemanagement, Werkstätten sowie Magazin in einzelne Baukörper, welche durch einen gemeinsamen Sockel gefasst werden, ermöglicht eine optimale Verbindung der einzelnen Funktionen. Die Baukörper sind so platziert, dass möglichst viele Synergien in den Arbeitsabläufen und Funktionen entstehen. Zudem sind diese so angeordnet, dass öffentliche und nicht-öffentliche Bereiche optimal getrennt sind. Erschließung und Platzsituation
Die Baukörper sind zur Wallanlage ausgerichtet und bilden den Abschluss dieser. Sie sind so angeordnet, dass sie einen Platz generieren, welcher wiederum durch eine Kolonnade gefasst wird. Diese dient als überdachte Erschließung für die öffentlichen Bereiche Oper, Schauspiel, Kammerspiel und Theaterrestaurant, als auch für Personen, welche lediglich am Komplex lanieren, oder sich aufhalten wollen. Die Kolonnade läuft zusätzlich um den gesamten Platz und bildet einen Vorbereich zwischen den einzelnen Foyers und dem Platz aus. Durch ein Wasserbecken und einen Baum wird der Platz zusätzlich gegliedert. Jegliche öffentlichen Bereiche sind zu diesem Platz hin orientiert und werden über diesen erschlossen, sodass der Platz als gemeinsames Freiluftfoyer für die einzelnen Bereiche funktioniert und eine zusätzliche Verbindung schafft. Raumkonzept Schauspiel
Das Raumkonzept des neuen Schauspiels sieht einen großen multifunktionalen Raum vor. In diesem gibt es keine Trennung zwischen Zuschauer- und Bühnenbereichen wie bei konventionellen Schauspielhäusern. Durch die 81 Hebebühnen, welche unabhängig voneinander eingestellt werden können, ist es möglich Platz für nahezu jede Aufführungsform zu schaffen. Durch zwei Brandschutztore kann der Schauspielraum zusätzlich in drei einzelne, kleine Säle, einen kleinen und einen mittelgroßen Saal, als auch in einen großen Saal unterteilt werden. Dies schafft zusätzlich zu den Hebebühnen weitere Flexibilität. So können bis zu drei verschiedene Aufführungen parallel stattinden.